Grundsätzlich unterscheidet man in der Zahnmedizin zwischen harten und weichen Füllungen. Weiche Zahnfüllungen wie Komposit oder Amalgam werden vorrangig bei kleineren Schäden wie Löchern in den Zähnen eingesetzt, während harte Füllungen wie Keramik oder Gold bei grösseren Rekonstruktionen erwogen werden. Harte Füllungen werden auch als Einlagefüllungen oder eben Inlays (oder Onlays) bezeichnet.
Der wohl grösste Vorteil des Materials Keramik gegenüber Gold und Amalgam ist zweifelsohne die Ästhetik. Während ein Keramik-Inlay – im Idealfall passgenau modelliert mit dem CEREC 3D®-Verfahren – optisch kaum von menschlichen Zähnen zu unterscheiden ist, sticht ein Goldinlay oder eine Amalgamfüllung charakteristisch heraus. Aus diesem Grund kommen die farbigen Materialien wenn dann meist nur hinten im Kiefer zum Einsatz.
Amalgam ist seit über 100 Jahren ein beliebtes Material in der Zahnmedizin, wird allerdings auch mit bestimmten Gesundheitsrisiken in Verbindung gebracht: Es erhärtet sich schon seit Jahrzehnten der Verdacht, dass Amalgam Kopfschmerzen, Sehstörungen und sogar Depressionen begünstigt. An dieser Stelle muss aber erwähnt werden, dass dieser Verdacht wissenschaftlich noch nicht eindeutig bestätigt wurde. Insgesamt nimmt die Skepsis gegenüber der traditionellen Amalgam-Zahnfüllung aus guten Gründen zu. Daher verzichten unsere Zahnärzte ganz auf die Behandlung mit Amalgam.
Neben der Ästhetik punktet Keramik mit seiner langen Haltbarkeit. Durchschnittlichen halten Keramik-Inlays zehn bis zwölf Jahre, ehe sie erneuert werden müssen. Amalgam hält hingegen nur acht bis zehn, Komposit sogar nur vier bis neun Jahre. Ein Goldinlay ist dagegen extrem langlebig – bis zu 30 Jahre – ist aber ein grosser Kostenfaktor und ästhetisch nicht jedermanns Sache.
Letzten Endes ist Keramik das Zahnersatzmaterial der Zukunft: Wir sehen den grössten Vorteil beim Keramikinlay in der Verknüpfung mit hochmodernen computergestützten Konstruktionsverfahren wie CEREC 3D®.